Bei einem vielseitigen Angebot an Kursen für Babies und Kleinkinder kann die große Auswahl zur Qual werden. Was ist das Beste für mein Kind? Womit sollte man beginnen? Rhythmik oder Rhythmisch-musikalische Früherziehung bietet an dieser Stelle eine Kombination von Übungen an, die sowohl Förderung in der Bewegung und in der Musik als auch im sozialen Lernen versprechen.

Die Gruppen sind klein (6-8 Kinder) und überschaubar. Das ermöglicht, dass die Eltern sich gut untereinander kennen lernen können und dass das einzelne Kind individuell gefördert wird. Es wird in seinen Wünschen und Begabungen ernst genommen und seine Impulse werden von der Rhythmiklehrerin aufgenommen. Kein Programm auf dem Papier schreibt vor, was die Kinder und Eltern in der Stunde tun sollen. Im Gegenteil – die Kleinen werden dazu angeregt, Trommeln und andere Musikinstrumente, Reifen, Bälle, Seile und vieles mehr auszuprobieren.

Gerade in den ersten Jahren sind die Kleinen in der „Experimentierphase“. Hier sollte ihnen aus den Bereichen Musik und Bewegung auch reichhaltig die Möglichkeit dazu gegeben werden. Nach dem Ausprobieren und Entdecken leitet die Rhythmikerin die Kleinen dazu an, gestalterisch mit dem neu Entdeckten umzugehen. Es werden Lieder gesungen und mit Instrumenten begleitet. Die Bälle werden hin- und hergerollt, mit der Mutter wird getanzt, im Reifen springen die Kinder als Pferdchen – und das oft mit Klavierbegleitung ganz im Rhythmus der Kinder.

Ganz schonend lernt das Kleine dann, auch mal abzugeben oder mutig zu nehmen, sich von den Eltern weg zu anderen Kindern hin zu trauen oder Rücksicht zu nehmen. Und das alles in einer Stunde! Wenn das nicht ein guter Anfang ist?